Mentaltraining im Klassenzimmer: Wie wir die mentale Stärke unserer Schüler und Schülerinnen fördern

Der tägliche Kampf im Klassenzimmer
Es ist Montagmorgen, und du stehst vor deiner Klasse. Einige Kinder wirken abwesend, andere sind zu laut und unruhig, während manche, wie Sophie, sich langweilen, weil die Aufgaben sie nicht genug fordern. Jedes Kind bringt seine eigene Herausforderung mit, und du versuchst, diese unterschiedlichen Bedürfnisse zu managen. Der Schulalltag kann ermüdend sein, voller Hektik, Ablenkung und emotionaler Ausbrüche – und genau das steht oft zwischen dir und der eigentlichen Lehrtätigkeit, die du so liebst.
Du bist Lehrkraft geworden, weil du daran glaubst, dass jedes Kind Potenzial hat. Du möchtest sie stärken, ihnen helfen, ihre Fähigkeiten zu entfalten und sie auf ihrem Weg zu unterstützen. Doch wie gelingt das, wenn der Alltag immer wieder von Unruhe geprägt ist? Mentaltraining im Klassenzimmer bietet einfache und wirksame Techniken, die du einsetzen kannst, um sowohl die Kinder als auch dich selbst zu entlasten.
Mentaltraining im Klassenzimmer anwenden: Emotionen bewusst wahrnehmen und regulieren
Viele Kinder haben Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu kontrollieren. Tim wird schnell wütend, wenn er etwas nicht versteht, und lässt sich dann nicht mehr beruhigen. Im Pädagogik+ Achtsamkeitskurs lernen Schüler:innen, ihre Emotionen bewusst wahrzunehmen und zu regulieren. Eine einfache Atemübung, die im Kurs vermittelt wird, ist die „Stopp-Atemübung“ – sobald die Kinder merken, dass sie wütend oder frustriert sind, stoppen sie, konzentrieren sich auf ihre Atmung und finden so schneller zurück zu ihrer Ruhe.
Diese Technik kannst du leicht in deinen Unterricht integrieren. Wenn deine Schüler:innen lernen, ihre Emotionen zu kontrollieren, wird die Atmosphäre im Klassenzimmer ruhiger, und du hast mehr Zeit, dich auf den Lehrstoff zu konzentrieren. Als treue:r Blogleser:in erhältst du mit Code “aplus50” 50 % Ermäßigung auf den Achtsamkeitskurs und kannst diese und viele weitere Techniken sofort umsetzen.
Mut zum Fragenstellen fördern
Viele Kinder haben Angst, Fragen zu stellen, weil sie befürchten, dadurch schwach oder uninformiert zu wirken. Dieses Zögern kann den Lernprozess erheblich beeinträchtigen, denn Fragen zu stellen ist ein Zeichen von Mut und Lernbereitschaft. Es zeigt, dass Kinder bereit sind, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, selbst wenn sie es noch nicht vollständig verstanden haben. Daher ist es wichtig, mit Hilfe von Mentaltraining im Klassenzimmer eine Umgebung zu schaffen, in der die Schüler*innen sich sicher und ermutigt fühlen, ihre Unsicherheiten zu äußern.
Konkrete Aktivitäten, um das Fragenstellen zu fördern
- Fragerunden in Kleingruppen: Teile die Klasse in kleinere Gruppen auf, in denen sie gemeinsam Fragen entwickeln. Diese Methode fördert die Zusammenarbeit und reduziert den Druck auf einzelne Schüler*innen, da die Fragen in der Gruppe entstehen.
- Fragen als Pflichtaufgabe & Feedback-Element: Integriere das Fragenstellen fest in den Unterricht, indem jede:r Schüler:in mindestens eine Frage stellen muss. Alternativ können Fragen als Reflexion nach der Stunde formuliert werden, um Unklarheiten zu klären und den Lernfortschritt zu überprüfen.
- Fragen schreiben, bevor Antworten gegeben werden: Lass die Schüler:innen vor der Wissensvermittlung Fragen zu einem neuen Thema formulieren. Das weckt Neugier und macht den Unterricht interaktiver.
- Anonyme Fragenbox & Stille Galerie: Für schüchterne Schüler:innen können Fragen anonym oder schriftlich gestellt werden, sei es durch eine Fragenbox oder auf Plakaten im Klassenzimmer. Diese werden dann regelmäßig im Unterricht besprochen, was die Teilnahme ohne sozialen Druck erleichtert.
Fehler als Lernchance sehen
Max gibt schnell auf, sobald er einen Fehler macht. Doch genau diese Fehler bieten wertvolle Lernchancen. Fehler zu machen, ist ein essenzieller Bestandteil des Lernprozesses, den wir als Lehrkräfte aktiv fördern sollten. Es reicht nicht aus, nur Plakate aufzuhängen, die besagen, dass „Fehler Helfer sind“ – wir müssen Raum schaffen, in dem Kinder sich bewusst mit ihren Fehlern auseinandersetzen und daraus lernen können.
Eine positive Fehlerkultur bedeutet, den Schüler:innen zu zeigen, dass Fehler nicht das Ende, sondern der Anfang einer tiefgehenden Lernchance sind. Dabei ist es wichtig, sich gemeinsam mit den Schüler:innen die Zeit zu nehmen, Fehler zu analysieren, sie zu reflektieren und Wege zu finden, wie sie daraus gestärkt hervorgehen können. Statt Fehler zu übergehen oder sie schnell zu verbessern, sollten wir bewusst innehalten und über die Ursachen und Lernmöglichkeiten sprechen. Integriere dies in dein Mentaltraining im Klassenzimmer, z. B. durch Reflexionsgespräche oder gemeinsame Fehlersitzungen, in denen die Kinder ihre Fehler analysieren und verstehen, was sie in Zukunft anders machen können.
Wenn Kinder lernen, ihre Fehler anzunehmen und daraus zu wachsen, wird sich nicht nur ihr Fachwissen verbessern, sondern auch ihre emotionale Resilienz. Sie beginnen, Herausforderungen mit einem offeneren, mutigeren Blick zu begegnen. Als Lehrkraft wirst du den Stolz erleben, wenn du siehst, wie deine Schüler*innen nicht nur akademisch, sondern auch innerlich stärker werden, weil sie gelernt haben, mit Fehlern konstruktiv umzugehen. Diese neue Haltung macht sie zu selbstbewussteren, reflektierteren Lernenden – und genau das ist es, was wir als Lehrkräfte erreichen wollen.
Ziele setzen und verfolgen
Sophie, die leistungsstarke Schülerin, braucht individuelle Herausforderungen, damit sie motiviert bleibt und sich nicht langweilt. Genau hier setzt die Kraft von zielorientiertem Lernen an: Wenn Schüler:innen persönliche Ziele haben, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind, fühlen sie sich nicht nur wertgeschätzt, sondern auch dazu angeregt, aktiv ihre eigenen Fortschritte zu gestalten. Ziele zu setzen, bedeutet mehr als nur eine Richtung vorzugeben – es schafft einen klaren Fahrplan für den Erfolg und stärkt die Selbstwirksamkeit.
Ein besonders wirkungsvolles Werkzeug, das du im Unterricht einsetzen kannst, ist die WOOP-Methode. WOOP steht für „Wish“ (Wunsch), „Outcome“ (Ergebnis), „Obstacle“ (Hindernis) und „Plan“. Diese Methode hilft den Kindern, nicht nur ihre Ziele zu formulieren, sondern auch Hindernisse, die auf dem Weg auftauchen könnten, zu identifizieren und Lösungen dafür zu entwickeln. So könnte Sophie sich wünschen, eine neue Fähigkeit in Mathematik zu erlernen (Wish), das Erfolgserlebnis visualisieren, wenn sie es erreicht hat (Outcome), aber auch Hindernisse wie Müdigkeit oder Ablenkungen benennen (Obstacle). Der nächste Schritt besteht darin, konkrete Pläne zu entwickeln, wie sie mit diesen Hindernissen umgehen kann (Plan), z.B. durch die zahlreichen Übungen aus unserem Achtsamkeitskurs oder festgelegte Lernzeiten.
Die WOOP Methode lässt sich nicht nur einmalig anwenden, sondern sollte regelmäßig wiederholt werden, damit die Schüler:innen ihre Fortschritte reflektieren und bei Bedarf ihre Ziele anpassen können. Wichtig ist dabei auch, dass die Ziele sichtbar und öffentlich gemacht werden. Eine „Zielwand“ im Klassenzimmer kann dazu dienen, dass die Schülerinnen ihre Ziele aufschreiben und sich gegenseitig motivieren, dranzubleiben. Das öffentliche Commitment stärkt nicht nur die Verantwortung gegenüber sich selbst, sondern auch gegenüber der Gruppe, wodurch der Teamgeist gefördert wird.
Prüfungsangst abbauen
Viele Schüler:innen leiden unter Prüfungsangst, was ihre Leistung erheblich beeinträchtigen kann. Diese Angst blockiert nicht nur den Zugang zum erlernten Wissen, sondern führt oft dazu, dass die Kinder in Prüfungssituationen innerlich erstarren. Mentaltraining im Klassenzimmer bietet wirksame Techniken, um diese Ängste abzubauen und die Schülerinnen in die Lage zu versetzen, mit mehr Ruhe und Selbstvertrauen an Prüfungen heranzugehen.
Eine besonders hilfreiche Übung, um die Schüler:innen kurz vor einer Prüfung zu beruhigen, ist das sogenannte „Erden“. Dabei verbinden sich die Kinder bewusst mit ihrem Körper, indem sie sich fest mit beiden Füßen auf den Boden stellen und ihre Atmung spüren. Sie visualisieren, wie sie sich in den Boden „verwurzeln“ – eine kraftvolle Vorstellung, die ihnen Stabilität und Ruhe verleiht. Gleichzeitig fokussieren sie ihren Geist, lassen unnötige Ablenkungen los und konzentrieren sich darauf, dass sie bereit sind, das Gelernte abzurufen. Diese Technik hilft dabei, nicht nur den Körper, sondern auch den Geist zu sammeln und in Einklang zu bringen.In unserem Achtsamkeitskurs wird diese Übung durch eine geführte mentale Reise intensiv unterstützt.
Zusätzlich kann eine leichte Bewegungsübung vor der Prüfung Wunder wirken. Einfaches Hüpfen oder Dehnen aktiviert die Energie und baut überschüssige Nervosität ab. Diese kurzen körperlichen Aktivitäten signalisieren dem Körper, dass es Zeit ist, sich zu konzentrieren und die beste Leistung zu zeigen. Die Schüler:innen fühlen sich dadurch nicht nur körperlich präsenter, sondern auch mental bereit für die Herausforderung.
Wenn du weitere wertvolle Inputs und Ideen haben möchtest, wie du deine Schülerinnen noch besser auf Prüfungen vorbereiten kannst, melde dich für den Mitgliederbereich von Pädagogik+ an. Am 21.10. gibt Pascal Lehmann in einem exklusiven Live-Event Einblicke in das Thema „Prüfungen wie Wettkämpfe meistern“. Hier erfährst du, wie Techniken aus dem Sport auf den Schulalltag übertragen werden können, um Prüfungsdruck effektiv zu bewältigen. Der erste Monat ist kostenfrei und unverbindlich – die perfekte Gelegenheit, um neue Wege kennenzulernen, wie du deine Schüleri:nnen mental stärken kannst.
Weitere wertvolle Inputs für dein Mentaltraining im Klassenzimmer
Zufriedenheit, Stolz und Anerkennung
Was hast du als Lehrkraft von all diesen Maßnahmen? Du schaffst nicht nur eine ruhigere und konzentriertere Lernumgebung, sondern siehst auch, wie deine Schüler:innen aufblühen. Sie entwickeln Selbstdisziplin, Selbstbewusstsein und eine positive Einstellung zum Lernen. Diese Fortschritte werden auch von den Eltern wahrgenommen, die dir ihre Anerkennung zeigen, weil sie sehen, dass ihre Kinder in deiner Klasse nicht nur Wissen erwerben, sondern auch emotional gestärkt werden.
Die Momente, in denen du siehst, wie deine Schüler:innen individuell und als Team wachsen, geben dir das Gefühl der Zufriedenheit und des Stolzes, das dich daran erinnert, warum du diesen Beruf gewählt hast. Mentaltraining im Klassenzimmer gibt dir die Werkzeuge, um diese Entwicklung zu fördern und dabei deine eigene Leidenschaft für das Unterrichten zu stärken.
Fazit:
Dein Mentaltraining im Klassenzimmer bietet dir als Lehrkraft die Möglichkeit, deinen Unterricht entspannter und strukturierter zu gestalten. Mit den Techniken aus dem Pädagogik+ Achtsamkeitskurs und den Lektionen aus dem Entspannungsraum kannst du deine Schülerinnen gezielt unterstützen und das Lernen in eine neue, positive Richtung lenken.
Wenn wir dein Interesse geweckt haben und du regelmäßig Zugang zu neuen, erfrischenden Ideen für deinen achtsamen Unterricht erhalten und dich gleichzeitig weiterbilden möchtest:
Unser Pädagogik+ Achtsamkeitsprogramm eignet sich hervorragend, um dieses Ziel zu erreichen.
Was erwartet mich im Kurs?
Hier kannst du selbstbestimmt und deinen individuellen zeitlichen Kapazitäten entsprechend kleine Wissenseinheiten zu verschiedenen Themenbereichen erlernen. Der Kurs ist so gestaltet, dass die wöchentliche Arbeitseinheit nie länger als 15-30 Minuten dauert.
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Hier haben wir die Inhalte für dich kompakt zusammengefasst:
- Nachhaltige Achtsamkeitsübungen, die den Geist beruhigen und die Konzentration fördern
- Unterstützung bei der Prävention von Burnout
- Umsetzung im Klassenzimmer, Unterrichtslektionen für alle Stufen, Meditationen und zahlreiche Aktivitäten für mehr Ruhe und Gelassenheit
- erprobte Methoden und Strategien, um mit den Herausforderungen des Lehrerberufs umzugehen.
Im Pädagogik+ Achtsamkeitsprogramm erhältst du Werkzeuge, um deine mentale und emotionale Gesundheit zu stärken. So sorgst du für Stabilität, Fokussierung und eine gesunde Selbstwahrnehmung in deinem Klassenzimmer.
Gemeinsam gestalten wir eine Schule, in der Wissen, Achtsamkeit, Präsenz und Empathie ihren Platz haben. Wir freuen uns auf diese Reise mit dir!
Ja, das will ich!
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Unterrichtsmaterialien, Achtsamkeitsgeschichten, Entspannungsraum und Übungen für jeden Tag
Inbegriffen im Kurs:
- 3 Module für die Lehrkraft und Umsetzung im Klassenzimmer,
- Entspannungsreisen für die Lehrkraft und Schüler:innen (unter anderem auch Konzentrationssteigerung, Umgang mit Prüfungssangst, Stärkung des Selbstvertrauens usw.),
- 30 Unterrichtsentwürfe und Materialien für jede Stufe,
- Achtsamkeitsgeschichten für den Einsatz im Deutschunterricht (Lesetraining und Leseverständnis),
- 365 Achtsamkeitsübungen für jeden Tag,
- Achtsamkeits-Coaching zu den meistgewünschten Themen aus unserer Pädagogogik+ Community (Wachstum, Umgang mit Stress und Angst, Konflikte, Glaubenssätze transformieren)