Beschreibung
Diese Woche befassen wir und mit dem Mindset. Im Download haben wir Aussagen zusammengestellt, welche die Denkweise von Kindern beträchtlich beeinflussen könne.
Kennt ihr das auch?
Keine Zeit für Hausaufgaben! Keine Lust, mein Zimmer aufzuräumen! Keine Lust, die Jacke aufzuhängen! Keine Lust auf das, keine Zeit für jenes…
Als Lehrerin und Mutter von drei Kindern war ich jahrelang deprimiert, keine nachhaltigen Lösungen für diese nervenzerreißenden Aussagen finden zu können. Ich suchte vergeblich nach einer funktionierenden Methode, mit welcher ich meine Kids im Klassen- oder Kinderzimmer motivieren könnte.
Das Mindset bestimmt das Verhalten
Dann traf ich auf die Arbeit von Carol Dweck, Psychologin und Professorin an der Stanford University in den Vereinigten Staaten. Die Forschung von Carol Dweck hat mir aufgezeigt, dass die Aussagen von Lehrern, Eltern und anderen Bezugspersonen das Mindset, d.h. die Denkweise von Kindern fürs Lernen und Leben langfristig beeinflussen.
In ihrem Buch „Mindset“ (Dweck, 2015) erklärt Dweck, dass sich die Art und Weise unserer Ermunterungen, auf die Einstellung und Motivation unserer Kinder auswirken. Unsere Ermunterungen fördern entweder ein Growth Mindset oder ein Fixed Mindset. Diese unterschiedliche Denkweise motiviert Kinder, eine Herausforderung anzupacken oder zu vermeiden.
Kinder mit einem Fixed Mindset glauben, dass das Talent alleine ausschlaggebend für den Erfolg ist. Die Anstrengung ist dabei nebensächlich und nicht erstrebenswert. Kinder mit einem Growth Mindset sind dagegen an ihrem persönlichen Wachstum interessiert. Sie glauben, dass sie sich mit kontinuierlicher Anstrengung verbessern können. Sie suchen dabei nach neuen Wegen und Lösungen, welche sie dem Ziel näher bringen. Kinder mit einem Growth Mindset geben weniger schnell auf. Sie finden es nicht schlimm, bei einer Aufgabe zu versagen und sehen dies als einen vergänglichen Zustand an. Diese Denkweise ist eine wunderbare Voraussetzung fürs Lernen und die allgemeine Belastbarkeit.
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