Rechenschwäche erkennen – und Kinder stärken

Mathematik kann faszinieren – oder zutiefst verunsichern. Für viele Kinder beginnt ein Teufelskreis aus Misserfolgen, wachsendem Druck und dem Gefühl: „Ich bin einfach nicht gut in Mathe.“ Wenn sich das Selbstvertrauen verabschiedet und Rechenschwäche (Dyskalkulie) zum Thema wird, stehen wir als Lehrpersonen vor einer besonderen Aufgabe.

Dieses Webinar zeigt auf, wie du Rechenschwäche früh erkennen, verstehen und praktisch begleiten kannst. Du lernst, wie du mit einfachen Mitteln die mathematische Grundstruktur bei Kindern stärkst, emotionale Belastungen abfängst – und wieder Vertrauen in den eigenen Lernweg aufbaust.

Inhalte 

• Du erkennst Rechenschwäche frühzeitig – und verstehst ihre Ursachen besser.
• Du lernst, warum ein einziger klarer Rechenweg gerade zu Beginn essenziell ist.
• Du erfährst, wie du die Zahlvorstellung gezielt aufbaust und vertiefst.
• Du bekommst konkrete Werkzeuge, um emotional belastete Kinder zu stabilisieren.
• Du weisst, wie du Eltern als wichtige Lernpartner einbeziehst.
• Du stärkst deine Haltung als Vertrauensperson und Beziehungsstifter:in im Matheunterricht.

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Takeaways aus der Session mit Sabine Omarow:

Vertrauen statt Verzweiflung:
Kinder mit Rechenschwäche brauchen vor allem eines: eine Lehrperson, die an sie glaubt. Du lernst, wie du mit kleinen Impulsen und ermutigender Sprache das Vertrauen deiner Schüler:innen in ihre eigenen mathematischen Fähigkeiten wieder stärkst – auch wenn sie selbst längst daran zweifeln.

Zahlen wirklich begreifen:
Statt vorschnell zu rechnen, geht es darum, Zahlen zu spüren und zu verstehen. Du erfährst, warum die Zehnerzerlegung so zentral ist – und wie du sie gezielt und spielerisch im Unterricht verankern kannst, damit Kinder ein stabiles Fundament aufbauen.

Ein Rechenweg für mehr innere Ruhe:
Weniger ist mehr: Du lernst, wie ein einziger klarer Rechenweg für Addition und Subtraktion Überforderung reduziert – und warum zu viele Methoden Kinder oft blockieren statt beflügeln.

Matheangst begegnen – nicht ignorieren:
Negative Glaubenssätze wie „Ich kann das eh nicht“ prägen oft das ganze Selbstbild eines Kindes. Du erfährst, wie du diesen Kreislauf durchbrechen und emotionale Belastung mitfühlend und zugleich strukturiert begleiten kannst.

Eltern als Verbündete gewinnen:
Du bekommst Impulse, wie du Eltern stärkst, statt sie mit Fachjargon zu überfordern. Gemeinsam an einem Strang zu ziehen – das ist der Schlüssel für nachhaltigen Lernerfolg. Besonders bei Kindern mit Rechenschwierigkeiten.

Wiederholung wirksam gestalten:
Du lernst, wie du durch gezielte Wiederholung (ohne Langeweile!) das mathematische Gedächtnis aktivierst – und so Schritt für Schritt Sicherheit aufbaust, auch bei älteren Schüler:innen.

Beziehung vor Methode:
Du wirst erinnert, warum dein Blick, dein Ton und deine Haltung oft mehr bewirken als jede Rechenhilfe. Denn Kinder lernen nicht nur Inhalte – sie lernen vor allem bei Menschen, bei denen sie sich sicher fühlen.