So findest du dein Glück
🫂 Mehr Selbstmitgefühl für dich & deine Kinder
Das Glück finden – 9 Tipps für ein zufriedenes Leben
So unterschiedlich wir auch sein mögen, im Grunde wollen wir alle doch nur Eines: glücklich und zufrieden sein. Für die Eltern unter uns gibt es sogar nahezu nichts Wichtigeres, als unseren Nachwuchs zu glücklichen Kindern heranzuziehen. Sie sollen es einmal besser haben als wir und eine unbeschwerte Kindheit geniessen können. Doch gibt es eine Formel für mehr Glück im Leben? Kann man das Glück anziehen oder sogar erlernen? Gemeinsam mit der Schriftstellerin und Glücksforscherin Simone Harre habe ich dem Glück auf den Zahn gefühlt. Eines kann ich direkt vorwegnehmen: Die eine schnelle Formel zum Glücklichsein gibt es nicht. Aber es gibt nachgewiesene Möglichkeiten, wie du mehr Glück und Zufriedenheit erlangen kannst. Von ungeahnten Blockaden, Glück als Schulfach und dem Entschluss, das Glück anzunehmen – die besten Tipps für mehr Glück im Leben gibt’s in diesem Blogartikel.
Falls du gerade keine Zeit hast zu lesen, dann höre doch einfach in meine neueste Podcast-Folge (HIER PODCAST-FOLGE VERLINKEN) hinein, die ich mit Simone zu dem Thema aufgenommen habe.
Die 2 Arten des Glücks
Aber was ist Glück eigentlich genau? Die Glücksforschung beschäftigt sich intensiv mit dieser Frage und unterscheidet zwischen zwei Arten des Glücks: dem Zufallsglück und dem Lebensglück. Das Zufallsglück lässt sich nicht beeinflussen; es meint eine glückliche Fügung oder eine unerwartete Wendung, die dein Leben plötzlich positiv bereichert oder verändert – ein Lottogewinn beispielsweise, oder das traumhaft gute Aussehen, mit dem du geboren wurdest.
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Unser Lebensglück hingegen haben wir selbst in der Hand. Es umfasst unser emotionales und kognitives Wohlbefinden, wobei das emotionale Wohlbefinden über den Tag hinweg zwischen positiven und negativen Gefühlen wechseln kann. Je nachdem, was dir während des Tages widerfährt, fühlst du dich glücklich oder bist verärgert, traurig oder ängstlich. Vielleicht hat sich ein Kunde bei deinem Chef über dich beschwert und du machst dir Sorgen um deinen Job, oder du freust dich mit deinem Kind über die gelungene Matheklausur.
Das kognitive Wohlbefinden hingegen stellt den Grad der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben dar. Wenn du dir deine Wünsche und Ziele vor Augen führst und mit deinem Leben, so wie es jetzt ist, vergleichst, welche Gefühle überwiegen in diesem Moment? Bist du zufrieden mit dem, was du erreicht hast? Oder findest du einen, wenn nicht sogar mehrere Gründe, warum dein Leben nicht gut genug ist?
Darum stehen wir unserem Glück im Weg
Die meisten Menschen finden sich in einem unentwegten Zustand der Unzufriedenheit wieder. Wir wollen reicher, schöner, klüger und erfolgreicher sein. Sobald wir diese Dinge aber erreicht haben, sind wir dann zufriedener? Schliesslich geht es immer noch höher, besser, weiter. Und genau hier liegt das Problem, mit dem wir uns in unserem Streben nach Glück häufig selbst sabotieren. Wir sind es gewohnt, unzufrieden zu sein. Gewohnheiten aber geben uns Sicherheit, egal ob es sich dabei um gute oder schlechte Gewohnheiten handelt. Daher fällt es uns schwer sie abzulegen. So halten wir lieber an unserem Unglücklichsein fest, wenngleich wir auch davon überzeugt sein mögen, doch eigentlich das Glück finden zu wollen.
Statt uns für unser Glück zu öffnen…
…fehlt uns der Mut, etwas Neues zu wagen.
…geben wir unsere Selbstverantwortung ab.
…schieben wir anderen die Schuld für unser Unglück zu.
…können wir nicht loslassen und vertrauen, sondern spielen schmerzhafte Situationen immer wieder vor unserem inneren Auge ab.
…sind wir gefangen im Kampf um Glücks-Platzhalter wie beruflichen oder monetären Erfolg – und verpassen so die Chance auf ein wahrhaft glückliches Leben.
Findest du dich in einer dieser Gewohnheiten wieder? Dann wird es Zeit, deine Glücksfaktoren zu schärfen.
Diese Faktoren tragen zu deinem Glück bei
Die Glücksforschung hat verschiedene Faktoren ausfindig gemacht, die Einfluss auf unser Lebensglück haben. Dazu zählen:
- Gesundheit
- liebevolle soziale Beziehungen
- Befriedigung der materiellen Grundbedürfnisse
- eine sinnstiftende Aufgabe
- Freiheit zur persönlichen Entfaltung
- die innere Haltung
Heisst das nun, dass du dazu verdammt bist, unglücklich zu sein, wenn es dir an einem oder gar mehreren dieser Faktoren mangelt? Nein – denn der sechste Glücksfaktor – deine innere Einstellung – hat den grössten Einfluss darauf, wie zufrieden du durchs Leben gehst. Vielleicht leidest du seit Jahren an gesundheitlichen Problemen, bist unglücklich in deinem Job oder blickst auf keine glückliche Kindheit zurück. Du kannst diese Umstände natürlich dafür verantwortlich machen, warum es dir nicht gut geht und du unzufrieden mit dir und deinem Leben bist. Es ist schliesslich bequemer, zu resignieren und die Verantwortung abzugeben.
Wenn du dich aber fragst: «Wie werde ich glücklich im Leben, trotz meines Päckchens, das ich zu tragen habe?», dann arbeite zuerst an deiner inneren Haltung. Mache dir bewusst, dass du dein Schicksal sprichwörtlich selbst in der Hand hast. Glück ist eine Entscheidung. Wir alle haben unsere Päckchen zu tragen. Wie wir aber mit diesen umgehen, hat Einfluss auf unser empfundenes Glück oder Unglück im Leben.
<h2>Dein Schlüssel zum Glück – 9 Dinge, mit denen du deine Zufriedenheit steigern kannst</h2>
Die Entscheidung, dein Glück in die Hand zu nehmen und deinem Leben eine neue positive Richtung zu geben, wird nicht von heute auf morgen einen spürbaren Wandel mit sich führen. Es ist viel mehr ein Prozess, den du durchlaufen musst. Einige Schweizer Schulen bieten daher mittlerweile auch Glück als Schulfach an, damit Kinder früh die notwendigen Techniken und Resilienz erlernen, um zufriedener durchs Leben zu gehen. Glück jedoch kann nicht gelehrt werden; es gehört Erfahrung dazu, widrigen Umständen zu trotzen und nicht in Resignation zu verfallen.
Dennoch gibt es einige Dinge, die dir dabei helfen können, dein persönliches Glück zu finden.
- Vergleiche dich nicht mit anderen, sondern nur mit dir selbst.
- Denke nicht zu viel über etwas nach. Lerne, loszulassen.
- Baue Beziehungen auf zu Leuten, die dir guttun.
- Reflektiere ehrlich deine bisherige Beziehung zum Glück. Ist dein Handeln darauf ausgerichtet, das Glück im Leben zuzulassen? Oder sabotierst du dich selbst? Übernimm Verantwortung für dein Glück und arbeite an deiner inneren Haltung.
- Nimm dir Zeit für Dankbarkeit. Sicherlich gibt es auch in deinem Leben Dinge, für die du dankbar sein darfst, seien sie auch noch so klein.
- Entwickle hilfreiche Bewältigungsstrategien (z.B. Achtsamkeit, Bewegung und Meditation) und praktiziere Selbstmitgefühl.
- Öffne dich: Deine Verletzlichkeit und Schwächen sind nichts, für was du dich schämen musst. Sie machen dich nahbar und sympathisch.
- Versuche, deine Ziele mit Sinnhaftigkeit zu verbinden (es geht um den Prozess und nicht einzig um das Endziel).
- Sorge für einen Flow, indem du bei dem, was du tust, weder unter- noch überfordert bist. Dabei ist es hilfreich, sich mit seinen eigenen Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen. Das Konzept der neun Intelligenzen von Howard Gardener
- kann dir dabei behilflich sein, deine eigenen Stärken zu identifizieren.
Tipps zur Umsetzung im Alltag
Auch im Alltag kannst du einige Schritte unternehmen, die Zufriedenheit von dir und deiner Familie zu stärken.
- Suche dir Dinge, auf die du dich freust, und richte deinen Blick auf das Positive. Das kann ein gemeinsamer Familienausflug sein oder die einfache Tatsache, dass ihr einander habt.
- Pflege ein Hobby. Natürlich macht es Spass, gemeinsam mit der Familie Zeit zu verbringen. Aber als Elternteil bist du nicht nur Vater oder Mutter, sondern hast auch deine eigenen Interessen, die du ausleben solltest. So kannst du dich gänzlich entfalten und bleibst langfristig im Einklang mit dir selbst.
- Reduziere Stress. Stress lässt sich im Alltag gerade mit Kindern nicht immer vermeiden. Wenn dich aber negative Nachrichten zu sehr belasten oder du dich zu vieler Aufgaben gleichzeitig annimmst, dann schalte einen Gang zurück, lerne nein zu sagen und schalte das Radio oder den Fernseher ab, um Abstand zu gewinnen. Entspannungsübungen, ein Spaziergang durch die Natur, Sport und Yoga können die innere Balance zusätzlich stärken.
- Führe ein Glückstagebuch. Notiere darin am Ende eines Tages, welche kleineren und grösseren Glücksmomente du im Alltag erlebt hast. Vielleicht hat sich dein Kind heute ganz besonders über den leckeren Schokokuchen gefreut, den du gebacken hast, oder dir ganz leise ein «ich hab dich lieb» ins Ohr geflüstert. Oder du bist stolz darauf, wie bunt die Blumen auf deinem Balkon blühen, und hast heute die ersten Bienchen dabei beobachtet, wie sie Nektar sammelten. Wenn du diese Begebenheiten schriftlich festhältst, zehrst du auch an weniger heiteren Tagen von ihnen. Einfach das Tagebuch aufschlagen und dich an deinen persönlichen Glücksmomenten erfreuen!
- Akzeptiere deine Kinder, so wie sie sind – und zeige ihnen, dass du sie bedingungslos liebst. In ihrem Wunsch, glückliche Kinder zu erziehen, stellen viele Eltern hohe Erwartungen an ihren Nachwuchs. Die Kinder sollen gute Noten in der Schule erzielen, angesehenen Freizeitaktivitäten nachgehen sowie fleissig lernen und trainieren – ungeachtet der eigenen Interessen des Kindes. Kinder verlieren dadurch ihre Unbeschwertheit und einen Teil von sich selbst. Indem du dein Kind bedingungslos liebst, befähigst du dein Kind dazu, seine eigenen Vorstellungen von Glück und Erfolg zu entwickeln.
Sobald du eine optimistischere Grundeinstellung entwickelst und deinen Blick für die positiven Sachen in deinem Leben schärfst, wirst du nicht nur die nötige Energie und Zuversicht freisetzen, um die Ziele zu verfolgen, die dir Freude bereiten. Du lebst damit auch deinen Kindern vor, wie sich ein erfülltes und zufriedenes Leben gestalten lässt – und dass es nie zu spät ist, eine neue Richtung einzuschlagen und das eigene Glück zu finden.
Wenn dich dieser Blogartikel inspiriert hat und du nach weiteren konkreten Tipps suchst, wie du in deiner speziellen Situation mehr Glück und Zufriedenheit in dein Leben einziehen lassen kannst, dann nimm gerne mit mir Kontakt auf. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf mögliche Schritte, die du einleiten kannst, um dein persönliches Glück zu entfalten.
Achtsamkeit und Wachstumsdenken – Weiterbildungen für Schulen
Flyer: Vorträge für den Elternrat
Link: Selbstbild Kurs für Eltern und Pädagogen
Link: Kinder beim Lernen begleiten (für Eltern und Pädagogen)
Link: 30 Impact Techniken für Eltern und Pädagogen