Wie ich bei meinem Kind das Interesse am Lesen wecken kann
Kindern helfen, Interesse am Lesen zu finden.
Da Social Media so farbenfroh und auffällig ist wie es ist, nimmt die Zahl der Kinder, die zum Vergnügen lesen, weltweit ab. Kinder haben einfach kein Interesse mehr am Lesen. Wie bringen wir sie dazu, wieder zum Vergnügen zu lesen?
Der Schlüssel liegt in der Magie der Geschichten
Während Kinder möglicherweise nicht mehr so am Lesen interessiert sind, wie in früheren Generationen, gibt es immer noch ein Element, das uns als Menschen verbindet – die Kunst des Geschichtenerzählens. So alt wie das menschliche Leben selbst, sind Geschichten mehr als nur Wege, wie wir die Tradition weitergeben. Wir leben in Geschichten.
Es gibt keine langweiligen Bücher, nur langweilige Themen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass es kein langweiliges Buch gibt, sondern nur ein langweiliges Thema. Jedes Kind auf dieser Erde hat eine Vorliebe für Geschichten. Es geht nur darum, etwas zu finden, das sie begeistert. Hier sind die Schritte, die du ausführen kannst, um deine Kinder wieder für das Lesen zu begeistern.
1. Kennt die Vorlieben eurer Kinder
Bevor ihr überhaupt über ein Buch für euer Kind nachdenkt, unterhaltet euch immer wieder über die verschiedenen Interessen. Ihr denkt nun vielleicht: “Ich weiß bereits, was mein Kind interessiert!” Das ist okay. Denkt aber daran, dass sich die Interessen eurer Kinder ständig ändern. Seit offen dafür, sie anzuhören und auf einer neuen Ebene zuzuhören. Ihr werdet überrascht sein, was sie euch alles zu erzählen haben.
2. Welche Sachthemen stehen hoch im Kurs?
Manchmal ist dies eine Frage, die viele Antworten liefert. Es bringt euch noch näher an die Suche nach einem Thema, das euren Kindern gefallen könnte. Dies ist die Frage, die Fiktion mit Sachliteratur, Geschichte mit Wissenschaft und allem dazwischen verbinden kann. Wenn Kinder wissen, worüber sie gerne mehr lernen würden, ist die Suche sehr einfach.
3. Lest zusammen
Ich weiss, es ist nicht einfach Zeit zu finden, um mit unseren Kindern am Abend vor dem Schlafengehen noch zu lesen. Aber lesen wir Erwachsene nicht auch viel zu wenig? Nach der ersten Überwindung hat mir diese Routine unglaublich viel Spass bereitet. Mein jüngster Sohn hätte ohne unsere gemeinsame Lesezeit niemals die erforderliche Leseflüssigkeit erreicht. Und ohne Leseflüssigkeit können sich Kinder gar nicht in die Inhalte eines Buches einlassen.
4. Buchbesprechung auf Youtube
YouTube ist mit Buchbesprechungen für Kinder gefüllt. Wenn ihr eine Auswahl von Büchern eingegrenzt habt, die eure Kinder gerne lesen möchten, besucht zusammen YouTube und schaut nach einer Rezension.
5. Lest mit eurem Kind vor dem Schlafengehen
Gerne auch tagsüber. Das Vorlesen bleibt den Kindern bis ins Tennager-Alter ein Genuss. Wenn ihr jedoch möchtet, dass eure Kinder flüssiger lesen lernen, sollten sie selber lesen. Wenn jeder sein eigenes Buch liest, trainiert das Kind die Leseflüssigkeit. Je flüssiger es liest, desto einfacher wird es sich zu einem Buch überreden lassen.
6. Im schlimmsten Fall… Anreize zum Lesen schaffen!
Bestechung?! Nein! Vielleicht braucht es aber kontinuierliche Ermunterungen, um die Kinder durch die ersten Kapitel zu bringen. Ein großartiges Buch wird so lange brauchen, um die Fantasie des Kindes zu wecken und herauszufinden, was als nächstes passiert. Danach geht alles von selbst.
Denkt aber daran, immer ein Buch zu finden, das den Lesefähigkeiten des Kindes entspricht. Andernfalls könnte ein Mangel an Vokabeln dazu führen, dass Kinder das Interesse verlieren und frustriert aufgeben. Die Faustregel lautet: Wenn das Kind fünf Wörter auf einer Seite schwierig findet und beim lesen darüber stolpert, ist das Buch im Moment noch zu schwierig.
Ich wünsche euch und euren Kindern tolle und erfüllte Momente beim Lesen. Schreibt doch bitte im Kommentar, wie ihr das Lesen mit euren Kindern erlebt. Ich würde mich sehr freuen!
Liebe Grüsse, Branka