Uruhig beim Elterngespräch

Ich bin Schulische Heilpädagogin und in der Regel bei Elterngesprächen dabei, wenn Kinder zusätzliche Unterstützung bekommen. Immer wieder sind es Kinder, welche schnell unruhig werden oder auch Mühe haben, lange zuzuhören. Wie könnten wir die Elterngespräche so organisieren, dass auch (solche) Kinder gut teilnehmen können?

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Bettina Scheck
14 days ago

Elterngespärche in der Schule stellen oft für alle Beteiligten eine grosse Herausforderung dar. Deshalb vielen Dank für diese Frage.
Allgemein ist es sehr unterstützend, wenn die Schule Elternkontakte regelmässig organisiert. So kennt man sich gegenseitig, was eine gute Basis für vertrauensvolle und konstruktive Gespärche schafft.
Es hilft nicht nur den (unruhigen) Schüler*innen, wenn das Gespärch am Anfang sichtbar strukturiert wird. D.h. alle wissen, wie lange es ungefähr dauern wird und worüber gesprochen werden soll.
Symbole helfen dabei, die Gesprächsthemen gut verständlich aufzuzeigen.
Die Schüler*innen sollten zuerst zeigen können, worauf sie stolz sind und dann zu Situationen (z.B. mit Fotos dargestellt) Gefühlskarten legen dürfen. So sind sie aktiv ins Gespräch einbezogen.
Nach etwa 15 Minuten, sollten sie dann etwas spielen dürfen oder auch schon nach Hause gehen können.
Wichtig dass die Erwachsenen sich bewusst sind, ob das Kind im Raum zuhört oder nicht. Je nach dem sollte man seine Art zu sprechen wählen.
Das Wichtigste bei allen Gesprächen ist, dass das Interesse am Wohlbefinden und am guten Lernen des Kindes als gemeinsame Ausrichtung im Zentrum steht. Über die Massnahmen, wie dieses Ziel erreicht werden könnte, lässt sich dann miteinander diskutieren.
Ich hoffe, da sind ein paar Anregungen dabei, welche zukünftige Elterngespräche für alle zu einem unterstützenden, angenehmen Ereignis werden lassen.