Mindset

LOA verschiebt den Fokus: weg vom Problem, hin zu Ressourcen und machbaren Schritten. Im Kern geht es um drei Bewegungen: anerkennen (Gefühle & Hürden wahrnehmen), fokussieren (Stärken, Ausnahmen, funktionierende Strategien sichtbar machen) und bewegen (konkrete, kleine nächste Schritte vereinbaren). Diese Haltung prägt Unterricht, Lerngespräche und Elternkommunikation. Im Klassenzimmer starten wir bei dem, was gelungen ist, korrigieren mit „Haken statt Rotspirale“ und nutzen Skalafragen (0–10), um Befinden oder Verständnis ins Gespräch zu bringen. Bei Blockaden geben wir Wahlmöglichkeiten und knüpfen an Situationen an, in denen es schon besser lief. In Lerngesprächen gilt: connect before correct – mit einem positiven Einstieg, einem klaren Gesprächsziel und zwei kleinen Vereinbarungen. In Standortgesprächen mit Eltern beginnen wir mit zwei positiven Beobachtungen, formulieren ein Ziel und legen fest, woran wir es in zwei Wochen erkennen.

Takeaways (für die schnelle Umsetzung)

Positiver Start wirkt: Beginne Stunde oder Gespräch mit einem gelungenen Moment. Das schafft Arbeitsfähigkeit und öffnet Ohren und Herz.

Haken statt Rotstift: Markiere sichtbar, was richtig ist, und ergänze nur ein bis zwei nächste Entwicklungsschritte. Fortschritt wird so greifbar.

Skala macht’s messbar: Nutze 0–10 für Wohlbefinden oder Verständnis. Bei niedrigen Werten interessiert vor allem: „Wie hältst du das aus – was hilft dir dennoch hier zu sein?“

Wahlmöglichkeiten entlasten: Ort, Reihenfolge, kurze Pause, Partnerwahl – kleine Optionen geben Kindern Kontrolle zurück und lösen Knoten.

Lerngespräche als Routine: Nicht im Höhepunkt der Emotion führen. Einstieg: gelungenes Beispiel. Zielfrage: „Was muss heute passieren, damit es sich gelohnt hat?“ Abschluss: zwei konkrete Vereinbarungen.

Eltern als Partner: Einstieg mit zwei Stärken, dann Ziel und Kriterium für in zwei Wochen. E‑Mails: echtes Lob zuerst, danach klar, was es braucht.

Im Team vorleben: Sitzung mit „Was ist gelungen?“ starten, Spannungen strukturieren und in Vereinbarungen übersetzen. LOA beginnt im eigenen Zimmer und steckt an.

Zusammenfassung “LOA in der Schule”

Lösungsorientiertes Arbeiten in der Schule: Gesammelte Fragen

 

 

Kommentare

Branka Rezan

Marius Strebel begleitet Lehrpersonen, Schulteams und Eltern mit einem klaren Fokus: weg vom Problemkreisen, hin zu Ressourcen, Lerngesprächen und machbaren nächsten Schritten. In seinen Workshops verbindet er praxisnahe Didaktik mit einer lösungsorientierten Haltung – verständlich, freundlich, sofort umsetzbar. Ob Classroom-Management, Lernblockaden oder Elternkommunikation: Marius zeigt, wie kleine Routinen (Skalafragen, „Haken statt Rotstift“, connect before correct) Unterricht spürbar leichter machen.

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Takeaways (für die schnelle Umsetzung)

Positiver Start wirkt: Beginne Stunde oder Gespräch mit einem gelungenen Moment. Das schafft Arbeitsfähigkeit und öffnet Ohren und Herz.

Haken statt Rotstift: Markiere sichtbar, was richtig ist, und ergänze nur ein bis zwei nächste Entwicklungsschritte. Fortschritt wird so greifbar.

Skala macht’s messbar: Nutze 0–10 für Wohlbefinden oder Verständnis. Bei niedrigen Werten interessiert vor allem: „Wie hältst du das aus – was hilft dir dennoch hier zu sein?“

Wahlmöglichkeiten entlasten: Ort, Reihenfolge, kurze Pause, Partnerwahl – kleine Optionen geben Kindern Kontrolle zurück und lösen Knoten.

Lerngespräche als Routine: Nicht im Höhepunkt der Emotion führen. Einstieg: gelungenes Beispiel. Zielfrage: „Was muss heute passieren, damit es sich gelohnt hat?“ Abschluss: zwei konkrete Vereinbarungen.

Eltern als Partner: Einstieg mit zwei Stärken, dann Ziel und Kriterium für in zwei Wochen. E‑Mails: echtes Lob zuerst, danach klar, was es braucht.

Im Team vorleben: Sitzung mit „Was ist gelungen?“ starten, Spannungen strukturieren und in Vereinbarungen übersetzen. LOA beginnt im eigenen Zimmer und steckt an.

Zusammenfassung “LOA in der Schule”

Lösungsorientiertes Arbeiten in der Schule: Gesammelte Fragen